Tagesablauf

Morgens nach dem Morgenkreis werden die Rucksäcke geschultert und auf geht es in den Wald. Natürlich im Kindertempo und mit kurzer Zählkontrolle an den den Kindern wohlbekannten Haltepunkten. Aber irgendwann ist man dann auch genug gegangen und die Erwachsenen halten Ausschau nach einem Platz, der sich gut eignet, um eine Frühstückspause einzulegen.

 

Wir haben Lavaerde und warmes Wasser dabei und alle waschen sich vor dem Essen die Hände.

Wer fertig ist, räumt Isomattte, Brotdose und Trinkflasche wieder in den Rucksack und darf losspielen.

 

Wer Pipi muss, macht das draußen an festgelegten Stellen, an denen keiner spaziert oder spielt. Für das große Geschäft wird mit einer kleinen Schaufel ein Loch gegraben und hinterher wieder sorgfältig mit Erde zugedeckt.

 

Abhängig von der Situation und/oder dem aktuellen Projekt findet noch ein geplantes Angebot statt, wie z.B. die Vorstellung eines Bilderbuches, Natur- und Bewegungsspiele, Kneten, Malen und vieles mehr. Ansonsten darf frei gespielt werden - Verlockungen gibt es genug. Balancieren, klettern und springen zum Beispiel, im Matsch rutschen, Erde in verschiedener Konsistenz befühlen, damit oder mit Moos, Steinen, Blättern und Stöcken bauen, kochen, schnitzen, Buden bauen und vieles mehr.

 

Die Zeit vergeht schnell bis zum Abschlusskreis. Wir reflektieren den Vormittag, singen noch einige Lieder und laufen zu unseren Räumlichkeiten zurück, wo das warme Mittagessen auf uns wartet.

 

Nach dem Mittagessen putzen wir gemeinsam die Zähne.

 

Um 14 Uhr, wenn die Mittagskinder abgeholt sind, machen wir einen Nachmittagskreis und besprechen, was die einzelnen Kinder am Nachmittag machen möchten und welche Angebote es gibt.

 

Gegen 15:15 Uhr essen wir gemeinsam einen Snack. Danach kann noch weitergespielt oder vorgelesen oder gebastelt werden, bis alle Kinder abgeholt sind. Der Kindergarten schließt um 16:30 Uhr.

 


Folgende Regeln zur Sicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz haben die Kinder schnell verinnerlicht:

 

Die Kinder bleiben in Hör- bzw. Sichtweite einer aufsichtsführenden Person.

Die Kinder antworten, wenn sie gerufen werden.

Möchte das Kind die Grenzen des Waldplatzes überschreiten, so wird dieses mit der Erzieherin abgeklärt.

An bestimmten Haltepunkten wartet jedes Kind, bis alle diesen Ort erreicht haben.

Im Winter sprechen die Kinder vor dem Ablegen eines Kleidungsstückes mit der Erzieherin.

Niemand rennt mit Stöcken herum.

Vorsichtiger Umgang mit Stöcken und Steinen.

Geschnitzt und gesägt wird unter Aufsicht.

Auf feuchten Baumstämmen nicht balancieren.

Nicht auf Holzpolder klettern, da Wegrollgefahr besteht.

 

Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wird nicht getrunken.

Das Essgeschirr wird nicht zum Wasserspielen benutzt.

Nicht ohne Erlaubnis Blätter, Pflanzenteile oder Früchte probieren.

 

Wir lassen keinen Müll im Wald zurück.

Müll, den wir finden, entfernen wir gemeinsam aus dem Wald.

Geschützte Pflanzen stehen lassen.

Tiere möglichst in ihrem Lebensumfeld belassen.

Ein waches Auge für Tierbauten haben und sie unverändert stehen lassen.

Zur Beobachtung aufgenommene Tiere (Insekten im Lupenbecher) möglichst bald wieder am Aufnahmeort freilassen.

Tiere im gewohnten Element belassen.

Gläser mit Tieren nicht der Sonne aussetzen.


Eingewöhnung für neue Kinder

An den ersten beiden Tagen geht eine vertraute Person des Kindes (Mama, Papa oder sonstige Bezugsperson) den Vormittag mit der Gruppe mit in den Wald.

In den ersten beiden Wochen bleibt das Kind nur bis 12.30 Uhr, d.h. während des Vormittags im Wald.

Nach zwei Wochen kann das Kind bis 13.45 Uhr, also bis nach dem Mittagessen bleiben.

Nach weiteren zwei Wochen kann das Kind auch den Nachmittag im Kindergarten verbringen (sofern es einen Ganztagesplatz hat), allerdings empfehlen wir, in der Anfangszeit nicht jeden Nachmittag und zunächst bis 15.00 Uhr.